Wie finde ich 2025 verlassene Häuser in Deutschland? Tipps, Karten & was Sie beachten müssen

Wussten Sie, dass es keine offizielle Liste aller verlassenen Häuser in Deutschland gibt? Trotzdem können Sie auch 2025 Lost Places entdecken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie verlassene Häuser recherchieren, welche Karten und Quellen Sie nutzen können und wie Sie rechtliche und sicherheitsrelevante Aspekte beim Besuch berücksichtigen.

Wie finde ich 2025 verlassene Häuser in Deutschland? Tipps, Karten & was Sie beachten müssen


Möglichkeiten, verlassene Häuser in Deutschland zu recherchieren

Im Jahr 2025 ist die Recherche zu verlassenen Häusern – sogenannten „Lost Places“ – durch verschiedene Online-Angebote gut möglich. Es gibt zahlreiche interaktive Karten, die eine Übersicht über diese Orte bieten:

  • Lostplace Map (lostplace-map.com):
    Diese Plattform stellt eine große, regelmäßig aktualisierte Übersicht über zahlreiche verlassene Häuser, Fabriken und andere Gebäude in ganz Deutschland bereit. Die Karte ist kostenfrei nutzbar und beinhaltet Standorte mit Adressen, Zustand und oft auch kurzen Objektbeschreibungen. Nutzer können über einen Button Standorte direkt in Google Maps öffnen und mittels Street View einen ersten Eindruck erhalten.

  • Urbexology Karte & App:
    Über eine webbasierte Karte und eine begleitende Android-App können Nutzer Standorte von verlassenen Häusern recherchieren, eigene Funde hinzufügen oder bestehende Standorte aktualisieren. Markierungen werden von der Community eingetragen und vor Veröffentlichung administrativ geprüft.

  • Community-Quellen:
    Auf Social-Media-Plattformen wie Instagram (z.B. Hashtag #lostplace) und Facebook teilen verschiedene Gruppen kontinuierlich Informationen zu neu entdeckten verlassenen Häusern. Diese Beiträge werden häufig auch in die oben genannten Kartenprojekte integriert.

Zu beachten:
Alle Listen und Datenbanken sind dynamisch – das bedeutet, Standorte und Zustände können sich jederzeit verändern, etwa durch Abriss, Sanierung, Umbau oder Umnutzung. Es empfiehlt sich, vor einem geplanten Besuch die jeweilige Karte noch einmal auf Aktualität und Details zu prüfen.


Beispiele für dokumentierte verlassene Häuser im Jahr 2025

Um die Vielfalt dieser Orte zu zeigen, werden nachfolgend einige dokumentierte Beispiele aus verschiedenen Regionen Deutschlands aufgeführt (die Angaben stammen aus öffentlich zugänglichen Online-Quellen und Gemeinschaftsprojekten):

  • Ein ehemaliger Freizeitpark in Berlin, der seit 2002 ungenutzt ist.
  • Ein verlassenes Krankenhaus in Wuppertal.
  • Eine geschlossene Bowlingbahn in Borken.
  • Die frühere Malzfabrik in Dresden, die rund 100 Jahre in Betrieb war.
  • Alte Spinnereien und Textilfabriken im Süden Deutschlands.
  • In Niedersachsen: Gebäude der Expo 2000, ehemalige Munitionswerke, Industrieruinen wie das Continentalwerk, frühere Panzerdepots oder Kasernen.

Hinweis:
Karten wie lostplace-map.com und Urbexology listen viele weitere aktuelle Standorte auf. Der Zustand, die Anschrift und teils auch Angaben zur Geschichte können direkt auf diesen Portalen nachgesehen werden.


Wie Sie digitale Lost-Places-Karten nutzen können

  • Recherche:
    Sie können auf der jeweiligen Karte in das gewünschte Gebiet hineinzoomen. Verschiedene Farben markieren unterschiedliche Lost-Place-Kategorien (wie Wohnen, Fabrik, Freizeit, etc.).
  • Detailinformationen:
    Ein Klick auf einen Marker zeigt Adresse, Zustand, kurze Beschreibung und sofern vorhanden, Bilder an.
  • Navigation:
    Die Funktion ““In Google Maps öffnen”” ermöglicht es, eine Route zu planen und die Umgebung des Standorts in Street View anzusehen.
  • Beitrag der Community:
    Die Listen werden fortlaufend durch Beiträge von Nutzerinnen und Nutzern, darunter Urban Explorer, Fotografen und Geschichtsinteressierte, ergänzt. Neue Fundorte werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Rechtliche Aspekte beim Besuch von verlassenen Häusern

Das Betreten verlassener Häuser fällt in Deutschland unter strenge rechtliche Regelungen:

  • Hausfriedensbruch:
    Die meisten verlassenen Gebäude sind weiterhin in privatem Besitz oder unterliegen dem Eigentum Dritter. Unerlaubtes Betreten kann als Hausfriedensbruch (§123 StGB) eingestuft werden und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
  • Genehmigung erforderlich:
    Für einen rechtmäßigen Besuch ist grundsätzlich eine schriftliche Erlaubnis des Eigentümers notwendig. Nur wenige Standorte bieten offiziell geführte Foto-Touren gegen Gebühr an oder dürfen ausdrücklich besichtigt werden.
  • Fotografieren und Veröffentlichung:
    Auch das Fotografieren sowie das Veröffentlichen von Fotos kann rechtlichen Beschränkungen unterliegen (zum Beispiel Urheberrecht oder Persönlichkeitsrechte). Es ist ratsam, die jeweiligen Regelungen zu prüfen.

Wichtiges zur Sicherheit bei der Besichtigung

Beim Besuch von verlassenen Häusern sollten Sicherheitsaspekte immer beachtet werden:

  • Gefahr durch instabile Bausubstanz:
    In vielen dieser Gebäude besteht das Risiko von Einstürzen, unsicheren Böden oder herabfallenden Teilen.
  • Mögliche Schadstoffe:
    In älteren Fabriken oder Wohnhäusern können gesundheitsschädliche Stoffe wie Asbest, Schimmel oder andere Rückstände vorhanden sein.
  • Strom- und Brandgefahr:
    In Einzelfällen können Gebäude noch an das Stromnetz angeschlossen sein. Offene Kabel sind potenziell lebensgefährlich.
  • Spezielle Gefahrenherde:
    Besonders in Bahnanlagen, Bunkern oder alten Industrieanlagen gibt es besondere Risiken, etwa durch technische Einrichtungen oder verdeckte Schächte.
  • Nicht alleine gehen:
    Viele erfahrene Urban Explorer empfehlen, Besichtigungen möglichst nicht allein durchzuführen und sicherzustellen, dass im Ernstfall Hilfe erreichbar ist.

Gründe für das Fehlen einer amtlichen Liste

Eine offiziell geführte, öffentlich zugängliche Liste aller verlassenen Häuser in Deutschland existiert nicht. Hauptgründe sind:

  • Privatrechtlicher Schutz:
    Die meisten Objekte stehen im Eigentum von Privatpersonen oder Unternehmen, so dass eine Veröffentlichung in der Regel deren Rechte berühren würde.
  • Ständige Veränderungen:
    Zustand, Zugänglichkeit und Nutzung der Objekte verändern sich fortlaufend, beispielsweise durch Abriss, Umnutzung oder Sanierung.
  • Schutz vor Vandalismus:
    Detaillierte Standortinformationen werden oft nicht öffentlich gemacht, um unerlaubten Zutritt und mögliche Beschädigungen zu vermeiden.

Online-Karten, die von Nutzerinnen und Nutzern gepflegt werden, bilden daher aktuell die praktikabelste Möglichkeit zur Informationsfindung rund um „verlassene Häuser“.


Zusammenfassung: Informationen und Hinweise für Interessierte

Verlassene Häuser und sogenannte Lost Places sind auch 2025 weiterhin von großem Interesse. Mithilfe der regelmäßig gepflegten Online-Karten und Portale wie lostplace-map.com und Urbexology können Nutzerinnen und Nutzer Standorte recherchieren, Informationen nachsehen und die Gemeinschaft unterstützen. Es ist wichtig, sich immer an die rechtlichen Rahmenbedingungen zu halten und die Sicherheit zu beachten. Ein respektvoller Umgang mit den Orten, der Geschichte, den Eigentumsverhältnissen und der eigenen Gesundheit sollte stets im Mittelpunkt stehen.


Quellen

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