Effektive Behandlungen gegen Schleim im Hals in Deutschland 2025

Wussten Sie, dass ausreichend Trinken und regelmäßige Nasenduschen den Schleim im Hals sichtbar reduzieren können? Erfahren Sie, welche einfachen Hausmittel und bewährten medikamentösen Optionen schnelle Erleichterung bringen und wann ein Arztbesuch unbedingt nötig ist.

Effektive Behandlungen gegen Schleim im Hals in Deutschland 2025 Image by Bob Williams from Pixabay

Warum entsteht Schleim im Hals und wie lässt er sich lösen?

Schleim im Hals entsteht meist durch eine Reizung oder Entzündung der Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum. Das kann Folge einer Erkältung, Allergie, chronischer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder anderer Ursachen wie Mundatmung sein. Der Körper bildet Schleim, um Viren, Bakterien und Fremdstoffe abzufangen und abzutransportieren – wenn der Schleim jedoch zäh ist, kann dies zu einem unangenehmen Gefühl, Räuspern, Hustenreiz und Schluckbeschwerden führen.

Zur Erleichterung kann es hilfreich sein, die Schleimhäute feucht zu halten, die Durchblutung zu fördern, den Schleim zu verflüssigen und gegebenenfalls die Ursachen zu behandeln.

Hausmittel, die zur Linderung beitragen können

1. Regelmäßiges Trinken zur Unterstützung der Schleimhäute

Das Trinken von ausreichend Flüssigkeit, insbesondere ungesüßtem Kräutertee und Wasser, ist eine einfache Möglichkeit, die Schleimhäute feucht zu halten. Empfohlen werden mindestens 1,5 Liter pro Tag, je nach Bedarf auch mehr. Warme Getränke können zusätzlich wohltuend sein und den Prozess unterstützen.

2. Nasenduschen zur Reinigung von Nasen- und Rachenraum

Eine Nasendusche mit einer isotonischen Salzlösung (ohne chemische Zusätze) kann Schleim aus dem Nasen-Rachen-Raum spülen und die Schleimhäute befeuchten. Diese Methode ist in Apotheken und online erhältlich und kann auch für Allergiker geeignet sein.

3. Ingwertee als unterstützende Maßnahme

Frischer Ingwer enthält Stoffe, die entzündungshemmend wirken können. Ein Tee aus frischem Ingwer, aufgegossen mit heißem Wasser, kann helfen, den Schleim zu lockern und das Immunsystem zu unterstützen. Zitrone und Honig können für den Geschmack hinzugefügt werden.

4. Gurgeln mit Apfelessig zur Unterstützung bei Schleimbildung

Das Gurgeln mit naturtrübem Bio-Apfelessig, verdünnt mit warmem Wasser, wird traditionell genutzt, um Schleim zu lösen. Dabei sollten 1–2 Esslöffel Apfelessig mit Wasser gemischt und mehrmals täglich gegurgelt werden. Apfelessig sollte unbehandelt sein, um enthaltene Vitamine und Spurenelemente zu bewahren.

5. Honig zur Linderung von Reizungen

Honig kann beruhigend auf gereizte Schleimhäute wirken und den Hustenreiz vermindern. Auch wenn bestimmte Honigsorten wie Manuka-Honig in Fachkreisen Beachtung finden, sollten Anwender beachten, dass individuelle Wirkungen variieren können. Honig kann direkt oder als Süßungsmittel in Tee genutzt werden.

6. Kräutertees und Inhalationen mit traditionellen Kräutern

Verschiedene Kräuter werden traditionell verwendet, um Schleim zu lösen und Entzündungen zu lindern:

  • Salbei kann entzündungshemmend bei Halsschmerzen sein.
  • Thymian unterstützt das Abhusten durch schleimlösende Wirkung.
  • Anis besitzt antibakterielle Eigenschaften und kann das Lösen von Schleim erleichtern.
  • Zwiebel wird häufig als Zwiebelsaft mit Honig eingesetzt.

Diese Kräuter können als Tee genossen oder inhaliert werden. Es ist ratsam, auf Qualität und richtige Dosierung beim Kauf zu achten.

Medikamentöse Optionen bei länger anhaltendem oder hartnäckigem Schleim

Behandlung von Allergien als mögliche Ursache

Bei allergiebedingter Schleimbildung können Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin, die rezeptfrei erhältlich sind, zur Linderung beitragen, indem sie allergische Reaktionen reduzieren.

Nasensprays mit Glukokortikoiden bei chronischen Entzündungen

Bei chronischer Nasenschleimhautentzündung oder Sinusitis werden Nasensprays mit Glukokortikoiden, z. B. Mometason, oftmals eingesetzt. Diese Präparate wirken entzündungshemmend und können – unter ärztlicher Anleitung – auch längerfristig angewendet werden.

Einsatz abschwellender Nasensprays mit Vorsicht

Abschwellende Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) können kurzfristig helfen, sollten aber wegen eines möglichen Gewöhnungseffekts und Abhängigkeit nur maximal zehn Tage am Stück verwendet werden.

Schleimlöser (Sekretolytika) zur Unterstützung bei zähem Schleim

Produkte wie Myrtol können bei zähem Schleim zum Einsatz kommen, da sie dazu beitragen können, den Schleim zu verflüssigen und den Abfluss zu erleichtern. Eine individuelle Wirkung und Verträglichkeit sollte beachtet werden.

Möglichkeiten zur Behandlung der Ursachen bei chronischem Schleim

Chronischer Schleim kann durch chronische Sinusitis oder anatomische Veränderungen wie eine verkrümmte Nasenscheidewand begünstigt werden. In manchen Fällen kann eine operative Korrektur sinnvoll sein, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend wirken. Eine solche Entscheidung sollte in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden.

Tipps für den Alltag zur Unterstützung der Schleimhäute

  • Mundatmung vermeiden: Nasenatmung befeuchtet und filtert die Luft und schützt die Schleimhäute besser als Mundatmung, die sie austrocknen kann.
  • Luftfeuchtigkeit verändern: Besonders in beheizten Innenräumen ist ausreichende Luftfeuchtigkeit wichtig. Luftbefeuchter oder Wasserschalen können helfen.
  • Reizstoffe vermeiden: Rauchen, Passivrauchen und Luftverschmutzung können die Schleimhäute reizen und Schleimbildung fördern.

Hinweise zum ärztlichen Befund

Sollten Symptome wie anhaltender Schleim über mehr als eine Woche, starke Halsschmerzen, blutiger oder eitriger Auswurf, Atemnot oder hohes Fieber auftreten, ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ebenso empfiehlt sich eine Untersuchung, wenn Hausmittel und rezeptfreie Mittel keine Besserung bewirken. Fachärzte, zum Beispiel Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, können individuelle Behandlungsangebote erstellen, einschließlich medikamentöser Therapien oder gegebenenfalls operativer Maßnahmen.

Schleim im Hals ist ein häufiges Symptom, das sich mit verschiedenen hausgemachten und medikamentösen Methoden unterstützen lässt. Ausreichendes Trinken, Nasenduschen, Kräutertees sowie bewährte Hausmittel wie Ingwer, Honig und Apfelessig-Gurgeln können zur Linderung beitragen. Bei chronischen oder allergiebedingten Beschwerden können gezielte medikamentöse Maßnahmen sinnvoll sein. Wichtig ist, die Ursache zu klären und bei anhaltenden oder schweren Symptomen einen Arzt zu konsultieren.

Quellen

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