Diese 7 Hausmittel unterstützen Senioren 2025 bei Verstopfung – sanft, schonend und hilfreich

Wussten Sie, dass natürliche Hausmittel oft schon binnen Stunden die Verdauung anregen? Erfahren Sie, mit welchen Tipps Senioren Verstopfung effektiv und ohne Nebenwirkungen begegnen – für mehr Wohlbefinden im Alltag!

Diese 7 Hausmittel unterstützen Senioren 2025 bei Verstopfung – sanft, schonend und hilfreich

Flohsamenschalen: Unterstützung für die Verdauung

Flohsamenschalen sind ein verbreitetes, natürliches Hausmittel bei Verstopfung im Alter. Sie enthalten lösliche Ballaststoffe, die Wasser binden, den Stuhl weicher machen und so eine Förderung der Darmtätigkeit unterstützen. Hinweise zur Anwendung:

  • Anwendung: Ungefähr 5 Gramm Flohsamenschalen in 200 ml Wasser einrühren und mindestens 10 Minuten quellen lassen.
  • Zeitpunkt: Am besten das Getränk vor einer Mahlzeit trinken.
  • Hinweis: Danach stets ein weiteres Glas Wasser trinken, da ansonsten Blähungen oder eine Verstärkung der Verstopfung entstehen können.
  • Die Wirkung kann sich innerhalb weniger Stunden bis Tage einstellen.

Bei regelmäßiger Anwendung eignen sich Flohsamenschalen für viele Senior:innen, da sie als mild gelten.

Pflaumen und Trockenpflaumen: Traditionelle Hausmittel

Pflaumen, insbesondere eingeweichte Trockenpflaumen, werden als unterstützend bei akuter Verstopfung beschrieben. Sie enthalten sowohl Ballaststoffe als auch natürliche Zuckerverbindungen, die die Darmbewegung fördern können:

  • Empfohlene Menge: Mindestens 300 g ballaststoffreiche Früchte wie Pflaumen oder Äpfel täglich, möglichst mit Schale.
  • Zubereitung: Trockenpflaumen abends in Wasser einlegen, morgens verzehren und auch das Einweichwasser trinken.
  • Laut Studien kann die Stuhlfrequenz und -konsistenz durch diese Maßnahme verbessert werden.

Auch andere Früchte wie Kiwis (mit Schale), Birnen oder Beeren können unterstützend wirken.

Ballaststoffreiche Ernährung als Grundlage

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist eine zentrale Maßnahme zur Förderung der Verdauung. Sie kann dabei helfen,

  • die Darmbewegung zu unterstützen,
  • das Stuhlvolumen zu erhöhen
  • und einer erneuten Verstopfung vorzubeugen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag (beispielsweise aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst mit Schale). Die Umstellung auf ballaststoffreiche Kost sollte schrittweise erfolgen, da der Darm mehrere Wochen zur Anpassung benötigen kann.

Tipp: Äpfel mit Schale und Kerngehäuse sind besonders reich an Pektin, einer wertvollen Ballaststoffart.

Flüssigkeitszufuhr als wichtiger Faktor

Zusätzlich zur Ballaststoffaufnahme ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr grundlegend. Für Senior:innen wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee zu trinken. Vor allem, wenn Flohsamenschalen oder andere Ballaststoffe Teil des Speiseplans sind, unterstützt Flüssigkeit einen weicheren Stuhl und kann die Darmentleerung erleichtern.

Hinweis: Magnesiumhaltiges Mineralwasser kann ergänzend sein, dennoch sollten bei bestimmten Vorerkrankungen individuelle Empfehlungen eingeholt werden.

Leinsamen: Milde Unterstützung

Leinsamen gelten – entweder geschrotet oder gut zerkaut – als natürliche Unterstützung der Verdauung:

  • Sie fördern die Schleimbildung im Darm,
  • machen den Stuhl weicher und gleitfähiger
  • und sind allgemein gut verträglich.

Wie bei anderen Ballaststoffen sollte ausreichend getrunken werden.

Bewegung als förderlicher Bestandteil des Alltags

Regelmäßige, maßvolle Bewegung kann die Darmtätigkeit positiv beeinflussen. Bereits leichtes Spazierengehen, Radfahren oder sanfte Gymnastik reichen oft aus, um die Bauchmuskulatur und damit den Darm zu aktivieren. Dies kann zu einer regelmäßigeren Darmentleerung beitragen.

Achtsamkeit und regelmäßige Routinen beim Toilettengang

Stress und das bewusste Aufschieben des Toilettengangs können Verstopfung verstärken. Es ist ratsam, sich ausreichend Zeit und Ruhe für den Toilettengang zu nehmen sowie feste Routinen einzuhalten. Zu den unterstützenden Maßnahmen zählen unter anderem:

  • Biofeedback-Training (bei hartnäckigen Problemen in Absprache mit Fachpersonal)
  • Entspannungsübungen für den Alltag
  • den Toilettengang nicht unnötig herauszögern

Wann sollte ärztliche Abklärung erfolgen?

Leichte Verstopfung lässt sich häufig durch Hausmittel und eine angepasste Lebensweise bessern. Eine ärztliche Abklärung ist jedoch dringend empfohlen, wenn:

  • Beschwerden über mehrere Wochen bestehen,
  • starke Schmerzen, Blut im Stuhl, plötzlicher Gewichtsverlust oder weitere ungewöhnliche Symptome auftreten.

Insbesondere im fortgeschrittenen Alter sollten derartige Anzeichen immer medizinisch abgeklärt werden, um andere Ursachen auszuschließen.

Anwendung von Abführmitteln bei älteren Menschen

Hausmittel und Ernährungsempfehlungen werden von Fachstellen häufig als erste Maßnahmen empfohlen, bevor auf rezeptfreie Abführmittel zurückgegriffen wird. Magnesiumpräparate sollten nur unter ärztlicher Kontrolle verwendet werden, da Nebenwirkungen möglich sind. Arzneimittel sollten generell nur nach ärztlicher Beratung bei starken oder anhaltenden Beschwerden eingesetzt werden.

Zusammengefasste Tipps für den Alltag

  • Flohsamenschalen können unterstützend wirken, wenn dazu ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird.
  • Trockenpflaumen oder ballaststoffreiche Frischfrüchte wie Äpfel können auf verträgliche Weise die Verdauung fördern.
  • Eine ballaststoffreiche Ernährung trägt langfristig zur Verdauungsförderung bei.
  • Ausreichendes Trinken (mind. 1,5 bis 2 Liter täglich) ist wichtig.
  • Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
  • Es empfiehlt sich, dem natürlichen Stuhldrang nachzugehen und stressfreie Toilettenroutinen zu etablieren.
  • Bei anhaltenden oder ausgeprägten Beschwerden sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

Mit diesen Hausmitteln und Alltagstipps lässt sich Verstopfung im Alter häufig auf natürliche Weise begegnen.

Quellen

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